“Ich kann etwas bewirken!”
Schule ist Lebensraum
mit vielen Beteiligungsmöglichkeiten.
Soziale Schüler lernen besser
Diese Leitidee ist ein Stützpfeiler unserer pädagogischen Arbeit. Wir legen einen besonderen Schwerpunkt auf die Entwicklung und Förderung emotionaler und sozialer Fähigkeiten. Sie stellen nach unserer Überzeugung eine wichtige Voraussetzung für gutes schulisches Lernen dar.
Unter dem Motto „miteinander füreinander“ haben wir uns als Kollegium zusammengetan: Wir führen viele verschiedene Projekte und Maßnahmen durch, die die Persönlichkeits- und Sozialentwicklung unserer Schüler zum Ziel haben.
Soziales Lernen ist für uns unmittelbares Erfahrungslernen. Unsere Schüler lernen im konkreten Schulalltag an und mit den Beziehungen zu ihren Mitschülern, zu Lehrkräften und Mitarbeitern. Sie lernen Verantwortung zu übernehmen durch ihren persönlichen Einsatz für ein gelungenes Zusammenleben. Dabei erfahren sie: „Ich kann etwas bewirken!“ Sich wirksam zu fühlen, stärkt das Selbstwertgefühl und befähigt zu eigenständigem Handeln.
Alle Klassensprecher bilden zusammen die sogenannte SMV – Schülermitverwaltung.
Die Vollversammlung der Schüler ab der 5. Klasse wählt jeden Herbst aufs Neue die Schülersprecher. Dies sind meist Schüler ab der Klasse 7. In einer Rede vor der Vollversammlung stellen sie ihre “Wahlziele” vor und präsentieren sich dem Publikum. Die anschließende Wahl findet schriftlich und geheim statt.
Die Streitschlichter der Albert-Schweitzer-Schule werden in der 6. Klasse ausgebildet. Sie lernen mit vielen praktischen Übungen, in Theorieeinheiten und auf Klausurtagungen
– wie Konflikte entstehen
– welche Hintergründe zu einem Konflikt führen können
– wie Konflikte gelöst werden können.
Ab der 7. Klasse führen die fertig ausgebildeten Schlichter zunächst begleitet und später auch eigenständig Schlichtungen durch. Am jährlichen Schulverfassungstag werden die neuen Streitschlichter der Vollversammlung präsentiert. An die Streitschlichter wenden sich Schüler und Schülerinnen aus der 3. bis zur 9. Klasse.
Im Schulbus kommt es manchmal zu Reibereien oder Streit. Die Schulbusbegleiter haben in einer eintägigen Ausbildung mit der Polizei und Frau Schiller-Kaiser, unserer Schulsozialarbeiterin, gelernt, wie sie auf diese Konflikte reagieren können. Sie übernehmen nun Verantwortung in den Bussen, damit alle Schüler stressfrei die Fahrt zur Schule oder die Heimfahrt antreten können.
Große helfen Kleinen
Patenklassen stellen ein Bindeglied dar zwischen den Schülern der verschiedenen Altersstufen in unserer Schulgemeinschaft.
In der Förderstufe III werden die Schüler, angeleitet von ihren Klassenlehrkräften, als Lernpaten, Helfer und Begleiter in den Klassen 1, 1A und 2 tätig.
Diese Arbeitsform ermöglicht regelmäßige individuelle Lernförderung für die “Kleinen”. Die “Großen” sind stolz auf ihre Mithilfe im Unterricht. Ihr Selbstbewusstsein wächst und sie steigern zunehmend ihr Verantwortungsgefühl gegenüber den Jüngeren.
Die Schüler der Förderstufe IV arbeiten selbständig als Lernpaten.
Der Schwerpunkt liegt auf der Lernbegleitung. Ältere Schüler geben jüngeren Schülern Hilfestellungen beim Lernen in Einzelsituationen und unterstützen sie gegebenenfalls auch im Unterricht.