Leinen los für die 9. Klassen

Leinen los für die 9. Klassen

23 Schülerinnen und Schüler haben ihre Abschlusszeugnisse erhalten

Die beiden 9. Klassen der Albert-Schweitzer-Schule feierten am Donnerstag ihren Schulabschluss unter dem Motto „Leinen los“.  Die festlich dekorierte Aula spannte mit ihren Papiermöven und der Skyline Hamburgs den Bogen zum Thema und zur kürzlich erfolgten Abschlussfahrt.

Nach dem feierlichen Einzug stellten sich die Abschlussschüler in kurzen Redebeiträgen gegenseitig dem Publikum vor. Wertschätzende Worte, persönliche Erinnerungen und ein Ausblick auf den weiteren Weg nach der Schule, kamen zur Sprache. 

„Wir hatten in den letzten Jahren einige Herausforderungen zu meistern“, betonte Sara Blazevic aus der 9a in ihrer Rede. Besonders Mathe sei eine „große Baustelle“ gewesen. Aber, „diese Herausforderungen haben uns zusammengeschweißt und stärker gemacht.“ Humorvoll mit kleinen Anekdoten aus dem Schulalltag blickten Simon Funk und Leonie Häuslinger in ihrem Redebeitrag auf die letzten Jahre in der Klasse 9b zurück. Dabei mit viel Wertschätzung und warmen Worten für Klassenlehrerin Heidrun Wastl.

„Der Hamburger Hafen ist ein Symbol für Aufbruch und Bewegung“ begann Klassenlehrer Stefan Hammer seine Rede und zeigte dazu ein kürzlich entstandenes Foto des Hafens. „Euer Hafen war unsere Schule: ein Ort der Orientierung, des Lernens, aber auch der Reparaturen, wenn etwas nicht rund lief.“ Mit persönlichen Worten und einem kleinen Knoten als Geschenk wünschte er den Schülern der Klasse den nötigen Rückenwind und Mut, um nun „Leinen los“ zu sagen und den „ganz eigenen, großartigen Kurs finden“. Auch Klassenlehrerin Heidrun Wastl blieb mit ihrem Bild in Hamburg und an der Elbe. Ein Himmel aus blauen Anteilen und weißen Wolken bildete die Analogie zum vergangenen Schulleben, zu den verschiedensten Persönlichkeiten in der Klasse und auch zu dem, was nun kommt. „Ich würde euch am liebsten nur Sonnenschein und blauen Himmel wünschen, aber das ist nicht realistisch. Ich wünsche euch, dass ihr in euerm Leben immer wieder die blauen Stellen erkennt, dass Gewitterwolken schnell vorüberziehen und ihr einen neuen Heimathafen findet, einen Ankerpunkt, der euch Halt und Rückzugsmöglichkeit im Leben bietet“, so Wastl. Die Schüler bekamen einen Anhänger in Ankerform als Symbol dafür.

Schulleiter Eberhard Vaas hatte ein kleines Boot dabei, um seinen Worten Anschauung zu verleihen. Aus verschiedenen Richtungen würde der Wind in Zukunft wehen. Und besonders, „wenn der Wind von vorne kommt, muss man das Steuer fest in der Hand halten.“ Dabei stellte er klar: „Im Moment hattet ihr Rückenwind, ihr habt viel Unterstützung von Eltern, Lehrkräften und Erziehern bekommen“. Doch irgendwann könne es so sein, dass „der Wind aus einer anderen Richtung kommt“. Dann heiße es „anpacken, egal, was kommt“. Eberhard Vaas appelierte zudem an die anwesenden Eltern und Erziehungsberechtigten, ihre Verantwortung auch weiterhin wahrzunehmen: „Bieten Sie weiterhin einen Ankerplatz und unterstützen Sie Ihre Kinder. Sie brauchen immer mal eine Kurskorrektur und einen Steuermann, der weiterhin an Bord ist“. 

Die Bilderrückblicke auf die vergangenen neun Schuljahre und auf die Abschlussfahrt lockerten das Programm auf und auch die Schülerband machte den Abend mit ihren Musikdarbietungen kurzweilig.

Die feierliche Zeugnisübergabe bildete den Abschluss des offiziellen Teils. An der Schule gab es die Möglichkeit den Abschluss im Bildungsgang „Lernen“ zu machen, den Mittelschulabschluss und auch einen individuellen Abschluss. Egal, wer sich wofür entschieden hatte, ein Zeugnis hielt am Ende jeder in der Hand. 

Ein kaltes Buffet bildete den geselligen Ausklang und bot Raum für persönliche Gespräche und gemeinsame Erinnerungen.