Schulverfassungstag hybrid – futuremäßig also!

Zum ersten Mal in der Geschichte des Schulverfassungstags an der Albert-Schweitzer-Schule konnte dieser nicht in einer gemeinsamen Feier mit der gesamten Schulfamilie begangen werden. Aufgrund der angespannten Lage und Ansteckungsgefahr mit dem Corona-Virus wurde beschlossen, den Tag hybrid zu begehen.

Das bedeutete für die Planungsgruppe der Förderstufe III, das gesamte Programm, das normalerweise live stattfindet, digital zu denken. Traditionellerweise werden alle neue Mitglieder der Schulfamilie vorgestellt, außerdem die Gruppen und Elemente, die diese Schule im demokratischen Sinne auszeichnen: Streitschlichter, Schülermitverantwortung, Busbegleiter. Darüber hinaus gehört zu einer Feier natürlich auch immer Musik, die stets vom Schülerchor, der Schülerband und von anderen Gruppen kam.

Große Teile davon abzubilden gelang mit einem Film, der im Vorfeld gedreht wurde und dann in den Klassen am Schulverfassungstag angeschaut wurde.

Klickt hier, dann könnt ihr ihn nochmal ansehen.

Für den zweiten Teil, der normalerweise aus der Beschäftigung mit einem bestimmten Thema in jahrgangsübergreifenden Gruppen (von 1.-9. Klasse) besteht, entwickelte die Planungsgruppe Aufgabenstellungen, die innerhalb der jeweiligen Förderstufe bearbeitet werden konnten.

Der gesamte Tag stand unter dem Motto “2050 – in 30 Jahren”. Hierzu bekam die Förderstufe I die Aufgabe, dieses Thema von der eigenen Person her zu denken. Das bedeutete: Welchen Beruf möchtest du einmal ausüben? Wer bist du in 30 Jahren? Welche Wünsche hast du für dich und deine Familie in 30 Jahren? Klar, dass hier auch Feuerwehrmann und Polizistin und viele gute Wünsche ganz oben auf der Liste zu finden waren.

Für die zweite Förderstufe gab es eine Abstraktionsstufe mehr: “Schule in 30 Jahren” bzw. “Unser Leben in 30 Jahren” war hier das Thema. Wie wird so eine Schule aussehen? Wie werden Kinder lernen? Gibt es sie noch? Die Ergebnisse seht ihr hier.

Für die Förderstufe III öffnete sich der Kreis noch weiter. “Die Welt in 30 Jahren”. Hier ging es vor allem um Nachhaltigkeitsthemen und wie es möglich sein könnte, dass diese tolle Welt in 30 Jahren auch noch toll ist.

Alle Ideen und Visionen wurden auf einem Wünsche-Baum für die Zukunft festgehalten und auch die 17 Entwicklungsziele der UN spielten dabei eine Rolle – das könnt ihr hier im Film ansehen:

Die Förderstufe IV spannte den Bogen wieder enger: Berufe in 30 Jahren und “mein Leben in der Zukunft” waren hier die Fragestellungen. Die Ergebnisse zeigten, dass ein persönliches Wohlstands-Streben bei den Schüler:innen sehr präsent ist. So auf den Ergebnissen der Plakate zu sehen.

Auch die Graffiti-Future-Shirts, die im Fachunterricht mit Alexandra Bertele entstanden, zeigten, dass die Wünsche für die Zukunft alles in allem Wohlstand, Gesundheit, Familie und friedliches Zusammenleben waren. Die Bedeutung von Diversität und den Appell zu Toleranz gegenüber jedem brachten die Schüler:innen in ihren Designs zum Ausdruck.

Bei so vielen wichtigen Wünschen war es gut, dass die BLO-Gruppe um Martina Bamberger kräftig mit Glücksschweinen nachzuhelfen versuchte.

Alle Ergebnisse des besonderen Schulverfassungstages wurden auf einen USB-Stick gespeichert und werden am verwunschenen Ort, der Pyramide im Wäldchen des Pausehofs eingemauert.
Wer immer das in 30 Jahren oder mehr findet, kann nur hoffen, dass ein USB-Stick noch funktioniert. Sonst wird er oder sie oder es nie erfahren, was damals die Wünsche der Schüler:innen der ASS waren – für sich und für die Welt da draußen.

Hier der Film zur Pyramide:

Der Bau der Pyramide, die den USB-Stick beherbergen wird.